Raucher ziehen seit der Erhöhung der Verbrauchsteuer massenhaft ins Ausland
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Seit der letzten Erhöhung der Tabaksteuer im Jahr 2024 kaufen immer mehr Niederländer ihre Zigaretten und ihren Drehtabak im Ausland. Laut neuen Zahlen des RIVM werden mittlerweile rund 60 Prozent der Tabakprodukte außerhalb der Niederlande gekauft.
Dies sei ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren und gebe Anlass zur Sorge, so das Institut.
Kamen im Jahr 2020 noch 30 Prozent des Tabaks aus dem Ausland, stieg dieser Anteil im Jahr 2023 auf 40 Prozent. Nach der Erhöhung der Tabaksteuer im vergangenen Jahr schnellte dieser Anteil jedoch auf 60 Prozent hoch.
Das RIVM sieht darin eine direkte Folge der höheren Preise in den Niederlanden, insbesondere im Vergleich zu Ländern wie Belgien und Deutschland, wo Tabak viel billiger ist.
Obwohl frühere Untersuchungen zeigen, dass eine Erhöhung der Verbrauchsteuern Menschen dabei helfen kann, mit dem Rauchen aufzuhören (sieben Prozent der Raucher haben nach der Erhöhung im Jahr 2024 aufgehört, und 16 Prozent haben versucht, aufzuhören), ist das RIVM besorgt über die Auswirkungen billigerer Alternativen gleich hinter der Grenze.
Solange diese Preisunterschiede bestehen, befürchtet das Institut, dass die Bereitschaft der Raucher, mit dem Rauchen aufzuhören, sinkt.
Der Preisanstieg im Jahr 2024 war deutlich: Eine Packung Zigaretten wurde 24 Prozent teurer, Shag sogar 45 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 stiegen die Preise um 11 bzw. 28 Prozent. Das RIVM ist der Ansicht, dass dieser größere Anstieg zum wachsenden Zustrom von Tabakkäufern ins Ausland beigetragen hat.
Neben herkömmlichem Tabak nimmt das RIVM nun auch E-Zigaretten ins Visier. Das Institut plädiert für die Erhebung von Verbrauchsteuern auf E-Zigaretten, da insbesondere junge Menschen zunehmend damit beginnen.
„Sie steigen dann nach und nach auf echte Zigaretten um“, so das RIVM. Auch das Dampfen berge gesundheitliche Risiken, betont das Institut.
Laut Staatssekretär Vincent Karremans (Prävention) ist klar, dass die Unterschiede bei den Tabakpreisen innerhalb Europas ein Problem darstellen. In einem Brief an das Parlament erklärte er, er unterstütze das RIVM in seiner Forderung nach einheitlichen europäischen Regeln und einheitlichen Verbrauchsteuererhöhungen.
Die Niederlande haben gemeinsam mit vierzehn anderen EU-Ländern die Europäische Kommission gebeten, sich darum zu kümmern.
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Metro Holland