Nicht so wild: Blaualgen erobern natürliche Pools und Flüsse

Wegen Blaualgen wurden für rund 40 offizielle Wildschwimmplätze in niederländischen Gewässern Sicherheitswarnungen herausgegeben, zwei davon sind sogar ganz gesperrt.

Blaualgen, ein Bakterium, das Übelkeit, Durchfall und Hautausschläge verursachen kann, ernähren sich von Stickstoff, Kohlendioxid und Sonnenlicht, die in den Niederlanden im Überfluss vorhanden sind.

Experten raten Schwimmern, ihren gesunden Menschenverstand einzusetzen und den Sprung ins Wasser zu vermeiden, wenn sich im Wasser eine blaue, grüne, braune oder rote Ölschicht befindet.

An weiteren 42 Standorten sollte das Schwimmen aufgrund der schlechten Wasserqualität, einschließlich des Vorhandenseins von Fäkalbakterien, die Magenverstimmungen verursachen können, ausdrücklich vermieden werden. Weitere Gefahren sind PFAS und die messerscharfen japanischen Austern.

Aktuelle Informationen zur Wasserqualität erhalten Schwimmer auf der Überwachungswebsite Zwemwater.nl und können sich an die Zwemwaterapp der Wasserverbände wenden, um Rat zu erhalten.

Die beiden Orte, an denen das Schwimmen verboten ist, sind ein Naturpool im Ferienlager De Betteld in Gelderland, in dem „extrem hohe PFAS-Werte“ festgestellt wurden, und It Nanneveld in Friesland, wo Bautätigkeiten das Schwimmen unsicher machen.

Die Wasserqualität niederländischer Naturschwimmbäder gehört zu den schlechtesten in Europa, wie Zahlen der Europäischen Umweltagentur zeigen. Ein Grund dafür ist, dass viele Standorte im Landesinneren liegen und das Wasser oft stagniert, was die Vermehrung von Bakterien begünstigt.