Die Niederländer fahren immer mehr zum Spaß Rad, aber die Belästigungen nehmen zu

Eine Radtour ist beliebter denn je. Fast jeder dritte Freizeitradler ist in den letzten drei Jahren häufiger oder weiter geradelt. Dies geht aus einer Studie der Stiftung Nationale Radplattform und des ANWB hervor.

Der Hauptgrund ist Entspannung, doch die erholsamen Fahrten werden oft durch schlechte Straßenoberflächen und asoziales Verhalten ruiniert.

Insgesamt schwingen sich Millionen Niederländer jedes Jahr zum Vergnügen aufs Fahrrad: Nicht weniger als 532 Millionen Freizeitfahrten werden jährlich unternommen. Von allen Niederländern über 16 Jahren unternehmen 70 Prozent irgendwann einmal eine solche Fahrt, ein Drittel sogar wöchentlich. Das E-Bike ist hier auf dem Vormarsch; fast die Hälfte der Freizeitradler nutzt eins. Die beliebteste Distanz? Zwischen 15 und 30 Kilometern.

Als Gründe, sich auf den Sattel zu schwingen, nennen Radfahrer vor allem Entspannung (46 Prozent), das Bedürfnis, an der frischen Luft zu sein (43 Prozent) und ihre Gesundheit (32 Prozent). Auch ein neues oder besseres Fahrrad scheint eine große Motivation zum Radfahren zu sein.

Allerdings hat nicht jeder mit dem Radfahren begonnen. Mehr als jeder fünfte Freizeitradler lässt es sogar gemütlicher angehen. Zeitmangel, schlechtere Gesundheit oder das Fehlen eines guten Fahrrads sind die am häufigsten genannten Gründe.

Obwohl die Niederlande für ihre Radwege durchschnittlich die Note 8 erhalten, ist nicht alles eitel Sonnenschein. Schlechte Straßenoberflächen und schmale Wege bereiten Radfahrern am meisten Ärger. Auch das Verhalten anderer Radfahrer, wie z. B. unsoziales Fahren oder große Geschwindigkeitsunterschiede, wird oft als Störfaktor genannt.

Frühere Studien des ANWB und der Fietsplatform forderten bereits mehr Aufmerksamkeit für den Freizeitradsport. Laut den Organisationen sind Investitionen in die Radinfrastruktur nicht nur gut für die Radfahrer selbst, sondern tragen auch zur Gesundheit, Nachhaltigkeit und Lebensqualität in der Gesellschaft bei.

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