Bundesbehörden veröffentlichen keine Inspektionen von Reha-Krankenhäusern

Bundesgesundheitsbehörden informieren Verbraucher nicht über schwerwiegende Sicherheitsverstöße in Krankenhäusern, die auf physikalische Rehabilitation spezialisiert sind. Auch verhängt Medicare keine Bußgelder wie bei Pflegeheimen und bietet keine leicht verständlichen Fünf-Sterne-Bewertungen wie bei Allgemeinkrankenhäusern, wie eine Untersuchung von KFF Health News und der New York Times ergab.

Medizinische Rehabilitationskliniken haben sich zu einer äußerst lukrativen Nische innerhalb der Gesundheitsbranche entwickelt. Sie erwirtschaften insgesamt einen Gewinn von 10 Prozent und damit mehr als allgemeine Krankenhäuser, die etwa 6 Prozent erwirtschaften, und weit mehr als Pflegeheime, die weniger als 0,5 Prozent erwirtschaften. Dies geht aus den neuesten Daten der Medicare Payment Advisory Commission hervor, einer unabhängigen Kongressbehörde namens MedPAC.

MedPAC und unabhängige Forscher haben jedoch festgestellt, dass in gewinnorientierten Reha-Einrichtungen die Rückführungsrate von Patienten in allgemeine Krankenhäuser tendenziell höher ist als in gemeinnützigen Einrichtungen.

Im Jahr 2023 überholten eigenständige, gewinnorientierte Rehabilitationskliniken die gemeinnützigen als Orte mit den meisten jährlichen Patientenaufnahmen, wie eine Analyse von KFF Health News und der New York Times ergab. Diese Einrichtungen sind verpflichtet, täglich drei Stunden Physio-, Ergo- oder Logopädie an fünf Tagen in der Woche anzubieten.

Der Kongress hat Medicare nicht ermächtigt, Rehabilitationskliniken für Verstöße, die bei Inspektionen aufgedeckt wurden, zu bestrafen – selbst wenn diese zum Tod führten. Dies ist in den letzten drei Jahren bei fast 8.000 Pflegeheimen der Fall, wo durchschnittliche Geldstrafen von rund 28.000 Dollar verhängt wurden.

Die einzige Möglichkeit besteht darin, einem Reha-Krankenhaus die Kostenerstattung für alle Leistungen durch Medicare und Medicaid, die die meisten Patienten abdecken, vollständig zu streichen. Dieser Schritt würde das Krankenhaus höchstwahrscheinlich in den Ruin treiben und wird so gut wie nie genutzt. Selbst schwerwiegende Verstöße bleiben praktisch straffrei, solange das Krankenhaus Maßnahmen ergreift, um zukünftige Probleme zu vermeiden.

Die Bemühungen der Bundesregierung um eine umfassende Qualitätsüberwachung sind begrenzt. Medicare kürzt die Zahlungen an Reha-Einrichtungen für Patienten, die während eines kürzeren Reha-Aufenthalts als üblich erneut in ein allgemeines Krankenhaus eingewiesen werden. Anders als bei allgemeinen Krankenhäusern gibt es jedoch keine finanziellen Einbußen, wenn kürzlich entlassene Reha-Patienten wegen schwerwiegender gesundheitlicher Probleme stationär aufgenommen werden.

Die Biden-Regierung kündigte letztes Jahr an, auf ihrer Website „Care Compare“ eine Bewertungsskala von 1 bis 5 Sternen für Reha-Einrichtungen zu entwickeln . Der Branchenverband, die American Medical Rehabilitation Providers Association, beantragte eine Verschiebung der Sternebewertung, bis die aktuellen Qualitätsmaßstäbe verfeinert seien. Die Trump-Regierung hat sich noch nicht dazu entschieden, die Bewertung von Reha-Einrichtungen fortzusetzen.

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