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Wir kennen die Indikatoren zur Qualitätsbewertung. Es ist höchste Zeit, selbst zu prüfen, wie es dem Krankenhaus geht [KOMMENTAR]

Wir kennen die Indikatoren zur Qualitätsbewertung. Es ist höchste Zeit, selbst zu prüfen, wie es dem Krankenhaus geht [KOMMENTAR]
  • Seit einigen Tagen besteht kein Zweifel mehr daran, wie der Gesetzgeber Qualität in einer Gesundheitseinrichtung und im gesamten Gesundheitssystem versteht. Die Indikatoren, anhand derer gemessen wird, sind schwarz auf weiß dargestellt.
  • Darauf hat die Gesundheitsmanagement-Community lange gewartet
  • Kamila Siwak, Beraterin der Anwaltskanzlei Rafał Piotr Janiszewski, schreibt über die neuen Qualitätsbewertungsfaktoren.
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Die Verordnung des Gesundheitsministers zur Änderung der Verordnung über die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Verträge zur Erbringung von Gesundheitsdienstleistungen wurde am 16. April veröffentlicht und trat am 29. April in Kraft. Darin wird die Methode zur Berechnung von 70 Qualitätsindikatoren im Gesundheitswesen detailliert beschrieben, die der Nationale Gesundheitsfonds bei Abrechnungen mit Einrichtungen berücksichtigen wird.

Die Gesundheitsmanagement-Community hat lange auf dieses Dokument gewartet. Es ist eine natürliche Konsequenz des Gesundheitsqualitäts- und Patientensicherheitsgesetzes, das im Herbst 2023 in Kraft tritt.

Seit einigen Tagen besteht kein Zweifel mehr daran, wie der Gesetzgeber Qualität in einer Gesundheitseinrichtung und im gesamten Gesundheitssystem versteht. Die Indikatoren, anhand derer gemessen wird, sind schwarz auf weiß dargestellt.

Der Gründer und Leiter unserer Beratungsfirma, Rafał Janiszewski, sagte immer, er gehe an Gesetze wie an Gedichte heran: Er lese sie viele Male, um zum Kern der Bedeutung des lyrischen Themas vorzudringen. Ich bin seinem Beispiel gefolgt.

Die in den oben genannten Rechtsakten beschriebene neue Realität kann aus zwei Perspektiven betrachtet werden: aus der Perspektive des Gesundheitsministeriums und des Kostenträgers sowie aus der Perspektive der medizinischen Einrichtungen.

Aus der ersten Perspektive betrachten wir das Qualitätsgesetz, mit dem die Regulierungsbehörde einen gemeinsamen und messbaren Standard für alle Einrichtungen festlegt, die Patienten finanzielle Leistungen aus öffentlichen Mitteln gewähren. Die Botschaft an die Leistungserbringer ist klar: Wer einen Vertrag mit der Nationalen Gesundheitskasse abschließen möchte, muss sich an diesen Standard halten.

Das Gesetz sieht daher vor, dass die Zulassung durch den Fonds erfolgt.

Zweitens sind Akkreditierungen des Centre for Monitoring Quality in Healthcare oder ISO 9001-Zertifikate eine Garantie dafür, dass das Unternehmen über ein implementiertes Qualitätssystem verfügt.

Drittens ist jede Gesundheitseinrichtung verpflichtet, interne Qualitätsmanagementverfahren einzuführen, um eine hohe Qualität und Sicherheit der den Patienten bereitgestellten medizinischen Leistungen zu gewährleisten.

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Drei Schlüsselbereiche: Klinik, Verbraucher und Management

Wie werden das Gesundheitsministerium und der Kostenträger Qualität und Sicherheit prüfen, bewerten und kontrollieren?

Die Aktivitäten jeder Einrichtung werden in drei Bereichen analysiert: Klinik, Verbraucher und Management.

Die Analyse erfolgt anhand qualitativer Indikatoren, die seit einigen Tagen kein Mysterium mehr darstellen. Wir wissen genau, wie sie gemessen werden. Wir wissen auch, dass die Ergebnisse dieser Messungen die Finanzierung bestimmen, die die Einrichtungen vom Nationalen Gesundheitsfonds erhalten.

Und wenn das so ist, dann kann es für die Betreiber von Einrichtungen, die auf der Grundlage von Verträgen mit dem Fonds arbeiten, nur eine Perspektive geben. Dies ist eine Herausforderung und eine Frage: Was kann getan werden, um eine Finanzierung auf angemessenem Niveau sicherzustellen?

Diese Frage stellen sich Krankenhausmanager in ganz Polen und auch wir, ihre Berater.

Auf die Frage, was am wichtigsten ist, wie man sich im Informationsdschungel zurechtfindet und worauf man besonders achten sollte, antworte ich: Der klinische Bereich sollte als erstes betrachtet werden.

Die fortschreitende und verbesserte Computerisierung des Gesundheitswesens im Laufe der Jahre hat dem Gesundheitsministerium und dem Nationalen Gesundheitsfonds eine mächtige Waffe in Form einer riesigen Sammlung von Daten über die in Krankenhäusern erbrachten Leistungen an die Hand gegeben, die von den Einrichtungen gemeldet werden und nun unter die Lupe genommen werden.

Das Gesundheitsministerium wird sich zweifellos mit den therapeutischen Ergebnissen befassen, die die Einrichtung vorweisen kann. Die Beamten werden sich wiederholte Krankenhausaufenthalte ansehen und sich für die Gründe interessieren, die diese notwendig gemacht haben. Außerdem werden sie unerwünschte Ereignisse und die Sterblichkeit nach den Eingriffen analysieren.

Der klinische Bereich ist höhlenartig! Und das Bild, das sich aus der Analyse des Krankenhauses ergibt, wird maßgeblich darüber entscheiden, wie viel Geld es aus dem Fonds erhält.

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„Das Gesundheitsministerium hat ein klares Signal gegeben, was es von den Einrichtungen erwartet“

Gespräche mit Betriebsleitern zeigen, dass diese sich meist auf die Entwicklung interner Qualitätsmanagementsysteme konzentrieren. Ja, sie verfügen über Verfahren, aber leider führen sie oft keine gründliche Analyse des Schlüsselbereichs der Funktionsweise der Einrichtung durch, nämlich des klinischen Bereichs.

Es ist höchste Zeit zu erkennen, dass das Gesundheitsministerium mit der Veröffentlichung der Indikatorenverordnung ein klares und eindeutiges Signal gesetzt hat, was es von den Einrichtungen erwartet. Die Direktoren sind unter anderem verpflichtet, Einblick in die Patientenstruktur zu nehmen und zu wissen, welche Leistungen sie am häufigsten erbringen. Das ist sehr wichtig! Die demografische Entwicklung und die Tatsache, dass die polnische Gesellschaft altert, beeinflussen die Art der Patienten, mit denen wir uns zunehmend befassen.

Nehmen wir an, dass Krankenhaus X in der Umgebung zahlreiche Sozialheime hat und unter anderem Bewohner aufnimmt. weil sie unter Druckgeschwüren leiden. Wenn die Analyse des klinischen Bereichs zeigt, dass wir immer mehr dieser Dienste anbieten, bedeutet das, dass wir besonderen Wert auf deren Verbesserung legen sollten.

Und wenn das Krankenhaus eine besondere Fürsorge für die Patienten zeigen möchte, könnte es beispielsweise den Mitarbeitern der genannten Pflegeheime Schulungen anbieten, die es ihnen ermöglichen, Patienten, die nach einer Krankenhausbehandlung in die Heime zurückkehren, optimal zu betreuen. Durch diese Maßnahme wird die Anzahl der Wiederholungseinweisungen sinken und somit die Qualität der Behandlung verbessert.

Die Analyse des klinischen Bereichs bezieht sich auch auf die Ausgestaltung medizinischer Abläufe. Welche Verfahren beherrschen wir am besten? Hochspezialisiert? Oder vielleicht laparoskopisch durchgeführt?

Die Regulierungsbehörde und der Zahler werden die Aktivitäten jeder einzelnen Einrichtung analysieren und sie dann – ohne das geringste Problem – vergleichen.

Dies wird durch Indikatoren ermöglicht.

Und weil sie klar definiert sind, kann sich jede Gesundheitseinrichtung schon heute auf diesen Wettbewerb vorbereiten.

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Gutes Management bedeutet, dass wir die Ressourcen optimal nutzen

Im Verbraucherbereich konzentriert sich das Ministerium auf Zufriedenheitsumfragen der Patienten. Davon hängt auch die Bewertung der Einrichtung durch die Krankenkasse ab.

Schließlich gibt es noch den Managementbereich. Auch hier machen viele Regisseure einen Fehler. Sie denken: „Management“ – sie antworten: „Finanzen“. Mittlerweile wird dieser Bereich bei der Beurteilung von Qualität und Sicherheit deutlich umfassender verstanden. Und das zu Recht.

Ein gutes Management einer Gesundheitseinrichtung sollte bedeuten, dass wir die vorhandenen Ressourcen optimal nutzen: die Anzahl der Betten, die Ausstattung und Geräte und natürlich das menschliche Potenzial.

Wie managen wir unser Potenzial? Und welche konkreten Leistungen und welche Qualität bieten wir den Patienten im Ergebnis an?

Es sei daran erinnert, dass das Gesundheitsministerium großes Interesse an diesem Bereich hat. Derzeit wird an einem neuen elektronischen System gearbeitet, das eine detaillierte Analyse der den Unternehmen zur Verfügung stehenden Ressourcen ermöglichen soll. In naher Zukunft werden sie unter anderem dazu verpflichtet: zur Echtzeit-Meldung der Bettenbelegung.

Alle besprochenen Elemente bilden ein größeres, logisches Ganzes. Wir steuern auf einen Punkt zu, an dem das Gesundheitsministerium und die Kostenträger mithilfe einer riesigen Datenbank an Daten, die die Leistungserbringer melden müssen, prüfen werden, ob die Ressourcen in den Einrichtungen, deren Betrieb sie finanzieren, optimal und damit wirtschaftlich genutzt werden und ob die Patienten die bestmögliche Qualität der erbrachten Leistungen erhalten.

Krankenhausdirektoren sollten nun im eigenen Interesse und in eigener Verantwortung sorgfältig analysieren, wie die medizinische Versorgung in ihrer Einrichtung erfolgt.

Bis 2026 ist noch etwas Zeit. Diese lohnt es sich zu nutzen, um sich auf die neuen Anforderungen einzustellen, die der Regulator an die Institute stellt.

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