Diese Innovationen machen Schönheitsmedizin sicherer und individueller

Dermatologe und Schönheitschirurg Afschin Fatemi erklärt wie innovative Verfahren, präzise Diagnostik und minimalinvasive Methoden die ästhetische Medizin revolutionieren – und warum Patienten heute von natürlicheren Ergebnissen, mehr Sicherheit und kürzeren Ausfallzeiten profitieren.
Die moderne ästhetische Medizin befindet sich in einem spannenden Wandel: Neue Technologien, präzisere Geräte und besser verträgliche Wirkstoffe ermöglichen heute minimalinvasive Behandlungen mit kürzerer Ausfallzeit und sehr natürlichen Ergebnissen. Patientinnen und Patienten profitieren vor allem durch mehr Sicherheit, geringere Risiken und individuellere Therapieansätze. Das Ziel ist längst nicht mehr ein künstliches Ideal, sondern eine natürlich wirkende Optimierung des eigenen Hautbildes – mit möglichst wenig Belastung für den Körper.
Dr. Afschin Fatemi ist Facharzt für Dermatologie und Leiter der S-thetic Klinikgruppe. Seit über 25 Jahren ist er im Bereich der ästhetischen Medizin tätig und ein national wie international gefragter Experte für Schönheitschirurgie. Er ist geschieden und lebt in Düsseldorf.
Ein wichtiger Trend ist die Kombination aus diagnostischer Präzision und gezielter, punktueller Behandlung. Dazu gehören etwa fraktionierte Lasertherapien, die gezielt die Fibroblasten in der Haut triggern und dadurch die körpereigene Regeneration und Kollagenbildung anregen – ohne flächige Schädigung. Auch personalisiertes Skincare auf Basis genetischer Hautanalysen oder mikrobiombasierter Ansätze gewinnt an Bedeutung.
Der große Vorteil: Viele dieser Methoden lassen sich ambulant durchführen und können in Alltag und Berufsleben integriert werden.
Die technische Entwicklung bringt uns mehr Handlungsspielraum – und ermöglicht individuelle Behandlungskonzepte statt standardisierter Einheitslösungen. Gerade Patientinnen und Patienten, die früher vielleicht gar keinen Eingriff in Betracht gezogen hätten, entscheiden sich heute eher für minimalinvasive Behandlungen, weil sie planbar, gut verträglich und risikoarm sind. Auch der Wunsch nach vorbeugender Hautpflege – also „präventiver Ästhetik“ – wächst. Viele kommen nicht erst, wenn Falten tief eingegraben sind, sondern wenn sie erste Veränderungen wahrnehmen.
Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit der Weiterentwicklung schonender Behandlungsmethoden. Einige Verfahren, die ich mitentwickeln durfte, haben sich mittlerweile etabliert – darunter das sogenannte VSS-Facelift, das mit besonders kleinen, versteckten Schnitten arbeitet, oder auch minimalinvasive und laserassistierte Techniken zur Schweißdrüsenreduktion. Auch bei der Anwendung moderner CO₂-Laserverfahren oder bei der Optimierung der ultraschallbasierten Fettreduktion bin ich aktiv in die klinische Evaluation eingebunden. Wichtig ist mir immer: Innovation muss sich am medizinischen Mehrwert orientieren, nicht am Marketing.
In der täglichen Arbeit kommen bei uns insbesondere Laser- und Lichtverfahren zum Einsatz – etwa zur Hautverjüngung, zur Behandlung von Hyperhidrose, also extremem Schwitzen, oder Aknenarben. Auch Botulinumtoxin-Injektionen und maßgeschneiderte Fillerkonzepte gehören dazu. Besonders effektiv ist die Kombination aus moderner Technik und fundierter Hautdiagnostik: Nur wer genau weiß, was die Haut braucht, kann wirklich präzise behandeln. Die Fortschritte in der ästhetischen Medizin helfen uns heute, verantwortungsvoller, effizienter und patientenzentrierter zu arbeiten als je zuvor.
Dieser Beitrag stammt aus dem EXPERTS Circle – einem Netzwerk ausgewählter Fachleute mit fundiertem Wissen und langjähriger Erfahrung. Die Inhalte basieren auf individuellen Einschätzungen und orientieren sich am aktuellen Stand von Wissenschaft und Praxis.
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