RFK Jr macht eine schockierende Kehrtwende bei verarbeiteten Lebensmitteln, die die MAHA-Basis verärgern könnte
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Robert F. Kennedy Jr. hat ein Urteil verzögert, das neu definieren sollte, welche Lebensmittel als „gesund“ gekennzeichnet werden. Dies ist ein potenzieller Rückschlag für die „Make America Healthy Again“-Bewegung.
Die FDA- Verordnung von 2024 sollte eigentlich diese Woche in Kraft treten und verlangt, dass Lebensmittel viel strengere Nährwertkriterien erfüllen, um als „gesund“ gekennzeichnet zu werden.
RFK Jr. unterzeichnete eine Verzögerung bis zum 28. April, um die Bedingungen des Urteils zu überprüfen und etwaige Änderungen vorzunehmen, da es vor seiner Bestätigung als Minister des Gesundheitsministeriums (HHS) eingeführt wurde.
Nach der neuen Regelung muss ein Lebensmittel, um die Bezeichnung „gesund“ verwenden zu dürfen, eine bestimmte Menge an Nährstoffen, beispielsweise Eiweiß und Vollkorn, aufweisen und nur minimale Mengen an schädlichen Zutaten, beispielsweise Zucker und gesättigte Fette, enthalten.
Zuckerreiche Cerealien, Proteinriegel und Joghurts, die früher als „gesund“ galten, erfüllen diese Voraussetzung nicht mehr.
Zu den neuen „gesunden“ Lebensmitteln gehören inzwischen Olivenöl, Lachs, Gemüsekonserven und erstmals sogar Wasser und Kaffee.
Das Compliance-Datum, also die Frist, bis zu der die Hersteller die neuen Standards erfüllen müssen, bleibt unverändert und auf das Jahr 2028 festgelegt.
Robert F. Kennedy Jr. (hier während seiner Anhörung zur Bestätigung abgebildet) hat eine Entscheidung der FDA verzögert, die neu definieren würde, welche Lebensmittel als „gesund“ bezeichnet werden können.
Nach der verzögerten FDA-Regelung müssen Lebensmittel eine bestimmte Menge an Nährstoffen wie Protein und Vollkorn sowie eine begrenzte Menge an Fett und Zucker enthalten, um als „gesund“ bezeichnet zu werden (Symbolbild).
Die Verzögerung erfolgte im Zuge der im Januar von Präsident Donald Trump angekündigten „Einfrierung der Regulierung bis zur Überprüfung“, einer Anordnung, die die Regierung daran hindert, neue Vorschriften vorzuschlagen oder zu erlassen, bis diese von einem von Trump ernannten Behördenleiter überprüft und genehmigt wurden.
FDA-Vertreter haben erklärt, dass die neue Vorschrift zur Kennzeichnung gesunder Lebensmittel dazu dienen soll , die Epidemie chronischer Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes und Krebs in Amerika zu verhindern und umzukehren.
Nach der neuen Regelung gelten nährstoffreiche Lebensmittel, die in den Ernährungsrichtlinien für Amerikaner empfohlen werden – Obst, Gemüse, Vollkorn, mageres Fleisch, Meeresfrüchte, Eier, Linsen und Samen – ohne Zusatz von Zutaten automatisch als „gesund“, erklärte die FDA.
Dies steht im krassen Gegensatz zur letzten Aktualisierung der Regelung in den 1990er Jahren, bei der es darum ging, alle Arten von Fetten zu begrenzen – auch gesunde wie Mega-3-Fettsäuren.
Studien haben gezeigt, dass sie schädliche Entzündungen reduzieren können, die mit Herzerkrankungen, Krebs und Demenz in Zusammenhang stehen.
Omega-3-Fettsäuren sind in Lebensmitteln wie Lachs und Avocados enthalten, die bisher nicht als „gesund“ bezeichnet werden durften.
Mit den neuen Richtlinien wird sich das ändern.
Die FDA arbeitet an einem Symbol, das auf Verpackungen angebracht werden kann, um den Kunden dabei zu helfen, „gesunde“ Lebensmittel zu erkennen. Darüber hinaus soll auf der Vorderseite der Verpackung eine Nährwertkennzeichnung angebracht werden, die die detailliertere Kennzeichnung auf der Rückseite ergänzt.
In den neuen Regeln sind keine spezifischen Portionsgrößen aufgeführt.
„Gesunde“ Lebensmittel müssen außerdem mindestens 10 Prozent der empfohlenen Tagesmenge an Vitamin A, Vitamin C, Kalzium, Eisen, Eiweiß oder Ballaststoffen enthalten.
Amerikanern wird empfohlen, täglich 700 bis 900 Mikrogramm Vitamin A, 75 bis 90 Milligramm Vitamin C, 1.000 Milligramm Kalzium, 10 bis 18 Milligramm Eisen und 25 bis 34 Gramm Protein zu sich zu nehmen.
Die FDA hat ihre Anforderungen an die Kennzeichnung von Lebensmitteln als „gesund“ aktualisiert. Während Wasser und Kaffee nicht als „gesund“ gelten, dürfen zuckerreiche Joghurts, Brote und Müsli nicht mehr als solche gekennzeichnet werden.
Wasser, Tee und Kaffee mit weniger als fünf Kalorien pro Portion fallen ebenfalls automatisch in die Qualifikation.
Joghurt, Müsli, Weißbrot, Fruchtsnacks, Snackriegel und Fruchtpunsch mit hohem Zuckergehalt fallen nach den neuen Regeln nicht mehr unter die Kategorie. Zuvor waren sie aufgrund ihres niedrigen Gehalts an gesättigtem Fett zulässig.
Die FDA erklärte, ihr Ziel bestehe darin, dass die neuen Etiketten den Verbrauchern dabei helfen sollen, ausgewogenere Nahrungsmittel auszuwählen und so die Zahl chronischer Erkrankungen zu senken.
Laut der Agentur essen drei Viertel der Amerikaner nicht genügend Gemüse, Obst und Milchprodukte. Daher ist man der Ansicht, dass die Aktualisierung die Verbraucher dazu bewegen wird, mehr davon in ihre Ernährung aufzunehmen.
Und aktuelle Forschungsergebnisse haben ergeben, dass fast 75 Prozent der Lebensmittel in der US-amerikanischen Lebensmittelversorgung als hochverarbeitet gelten.
Diese Nahrungsmittel sind ständig voll mit Zusatzstoffen wie gesättigten Fettsäuren und zugesetztem Zucker, von denen laut FDA bis zu neun von zehn Amerikanern zu viel konsumieren.
Es wurde immer wieder nachgewiesen, dass diese Inhaltsstoffe durch die Erhöhung des Blutzuckerspiegels und die Verkalkung der Arterien das Risiko chronischer Erkrankungen wie Diabetes und Herzkrankheiten steigern.
Daily Mail