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Briten warnen: Eine Methode des Lesens vor dem Schlafengehen erhöht das Risiko einer frühen Demenz

Briten warnen: Eine Methode des Lesens vor dem Schlafengehen erhöht das Risiko einer frühen Demenz

Frau schaut spät abends im Bett auf Tablet. Lächelndes Mädchen schaut Social Media

Die scheinbar harmlose Aktivität kann zu frühzeitiger Demenz führen (Bild: Getty)

Ihre gemütliche Gutenachtgeschichte könnte mehr Schaden anrichten, als Sie denken .

Viele von uns entspannen sich gerne vor dem Schlafengehen mit ein oder zwei Kapiteln eines guten Buches, doch Schlafexperten haben eine eindringliche Warnung vor dieser scheinbar harmlosen nächtlichen Aktivität ausgesprochen.

Die Vorsicht gilt insbesondere für diejenigen , die kurz vor dem Zubettgehen auf einem Tablet wie einem iPad oder Kindle lesen. Diese Angewohnheit kann die Schlafqualität beeinträchtigen, die Ihr Gehirn braucht, um fit zu bleiben, und so das Risiko einer langfristigen Demenz erhöhen.

Schlafexperten von Bed Sava warnen nun vor der scheinbar harmlosen Aktivität vor dem Schlafengehen.

Das von Bildschirmen ausgestrahlte Licht kann unsere innere Uhr erheblich beeinflussen. Eine in einem kontrollierten Schlaflabor durchgeführte Studie ergab, dass Personen, die vor dem Schlafengehen auf einem lichtemittierenden Tablet lasen, einen verminderten Melatoninspiegel und einen verzögerten zirkadianen Rhythmus aufwiesen, länger zum Einschlafen brauchten, weniger REM-Schlaf hatten und sich am nächsten Morgen weniger wach fühlten.

Mann mit digitalem Tablet im Bett in der Nacht

Schlafexperten warnen davor, vor dem Schlafengehen auf Tablets zu lesen (Bild: Getty)

Diese Veränderungen wurden gemessen und bestätigt, nicht nur von den Betroffenen selbst berichtet. Auch die Dauer der Exposition spielt eine Rolle. Eine andere Studie ergab, dass die etwa zweistündige Einnahme von Tabletten am Abend den Melatoninspiegel signifikant senkte, wobei hellere Umgebungen einen stärkeren Effekt hatten.

Dies ist die Art von nächtlicher Routine, die in vielen Haushalten als „normal“ gilt.

Warum dies zu einem früheren kognitiven Abbau führen könnte

Schlaf ist nicht bloß „Erholung“ – er ist eine wichtige nächtliche Aufrechterhaltung der Lern- und Gedächtnisfunktionen.

Eine umfassende 30-jährige Studie mit 7.959 Erwachsenen (Whitehall II) ergab, dass eine durchgehende Schlafdauer von sechs Stunden oder weniger bei Personen im Alter zwischen 50 und 70 Jahren im Vergleich zu Personen mit normaler Schlafdauer Jahrzehnte später mit einer um etwa 30 % erhöhten Demenzrate einherging.

Einfach ausgedrückt: Chronisch zu wenig oder unterbrochener Schlaf im mittleren Alter verschlechtert Ihre Chancen erheblich.

Dieses Ergebnis deckt sich mit umfassenderen Belegen – eine systematische Überprüfung und Metaanalyse von Längsschnittstudien ergab, dass Schlafstörungen das Demenzrisiko mit der Zeit erhöhen.

Durch Tabletten verursachte Störungen des zirkadianen Schlafs und fragmentierte REM-Schlafphasen stellen genau die Muster dar, die Schlafforschern die größten Sorgen bereiten.

Junges Mädchen im Bett, das in einem dunklen Raum, der vom Schein des Bildschirms erhellt wird, ein Tablet verwendet.

Das von Bildschirmen ausgestrahlte Licht kann unsere innere Uhr erheblich beeinflussen (Bild: Getty)

Ein Sprecher von Bed Sava erklärt: „Lesen ist eine wunderbare Möglichkeit, abzuschalten – schalten Sie einfach das Licht aus. Lesen Sie ein Buch unter einer schwachen, warmen Lampe oder schalten Sie den Bildschirm aus und hören Sie Musik. Ihr Schlafzimmer sollte kühl, dunkel und ruhig sein, damit Ihr Gehirn über Nacht seine Reparaturen durchführen kann.“

Gesunde Alternativen
  • Tausche Pixel gegen Papier (oder Audio). Behalte das Ritual bei, vermeide das Leuchten. Hörbücher oder Radio funktionieren hervorragend – auch bei ausgeschaltetem Display.
  • Legen Sie eine Bildschirm-Sperrstunde fest. Wenn Sie ein Gerät benutzen müssen, aktivieren Sie den Nachtmodus, reduzieren Sie die Helligkeit auf ein Minimum, halten Sie das Gerät weiter von Ihren Augen entfernt und stellen Sie die Nutzung mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen ein.
  • Nutzen Sie warmes, gedämpftes Licht. Eine kleine Nachttischlampe hinter Ihrer Schulter ist besser als jeder beleuchtete Bildschirm.
  • Sorgen Sie für Dunkelheit. Verdunkelungsvorhänge oder eine Augenmaske verhindern das Eindringen von Streulicht. Bewahren Sie helle Ladegeräte und LEDs außer Sichtweite auf.

Der springende Punkt ist nicht der Inhalt, den Sie konsumieren, sondern der leuchtende Bildschirm, auf dem Sie ihn betrachten.

Die nächtliche Einwirkung des hellen Lichts Ihres Tablets kann Ihren Schlafrhythmus stören und wird mit einem erhöhten Demenzrisiko in Verbindung gebracht. Befolgen Sie den Rat von Experten und entscheiden Sie sich für Papier statt Pixel, um Ihrem Gehirn die nötige Ruhe zu verschaffen.

Daily Express

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