Sowohl unsere Psychologie als auch Psychologen schlagen Alarm

Nachrichtenzentrum
Nach Angaben der Türkischen Psychologenvereinigung (TPD) gibt es für Psychologen im Land erhebliche Hindernisse, ihren Beruf uneingeschränkt auszuüben und auf die Bedürfnisse der Gesellschaft einzugehen. TPD stellte fest, dass es in der Türkei derzeit fast 150.000 Psychologen gebe und ihre Zahl steige, machte aber auch auf die Tatsache aufmerksam, dass die Mehrheit der Psychologen arbeitslos sei oder für den Mindestlohn arbeite.
In seiner Erklärung erinnerte TPD daran, dass es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation aus dem Jahr 2016 in Argentinien 222 Psychologen pro 100.000 Einwohner gab, während diese Zahl in der Türkei zwischen 10 und 30 liege. In der Erklärung heißt es, dass die Zahl der Psychologentermine dringend und deutlich erhöht werden müsse.
TPD-Präsident Prof. Gökhan Malkoç fasste zusammen: „Der Staat sollte nun den Bedarf an Psychologen erkennen und aufhören, Psychologen bei Stellenbesetzungen unangemessene Quoten zuzuweisen. Als TPD fordern wir dringend und vorrangig, dass so schnell wie möglich ein Berufsgesetz erarbeitet und in Kraft gesetzt wird, das den universellen ethischen Standards der Psychologie entspricht.“
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PROBLEM DER ÖFFENTLICHEN GESUNDHEITIn der TPD-Erklärung wurde darauf hingewiesen, dass die Probleme ihrer Kollegen, die auf eine Lösung warteten, wie eine Lawine zunahmen. Es wurde festgestellt, dass es an türkischen Universitäten 166 Psychologiefakultäten gibt und diese Fakultäten jedes Jahr etwa 13.000 neue Absolventen hervorbringen. Die steigende Zahl der Psychologiefakultäten und ihre Quoten machten es jedoch unmöglich, eine qualifizierte Psychologieausbildung anzubieten.
BirGün