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Die Sechenov-Universität und Petrovax Pharm bündeln ihre Kräfte, um die Verfügbarkeit innovativer inländischer Medikamente zu erhöhen

Die Sechenov-Universität und Petrovax Pharm bündeln ihre Kräfte, um die Verfügbarkeit innovativer inländischer Medikamente zu erhöhen

Die Erste Moskauer Staatliche Medizinische Universität I.M. Setschenow und das biopharmazeutische Unternehmen Petrovax Pharm haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Ziel der Partnerschaft ist die Entwicklung gemeinsamer effektiver Lösungen zur Beschleunigung der Importsubstitution in der Pharmaindustrie und zur Erhöhung der Verfügbarkeit innovativer Medikamente für russische Patienten.

Zu diesem Zweck starten die Partner eine Reihe wissenschaftlicher Studien, die in der Praxis belegen sollen, dass russische Entwicklungen nicht nur eine Alternative zu ausländischen, sondern in ihrem Bereich führend sein können – qualitativ hochwertig, sicher und wirksam. Zu den gemeinsamen Projekten der Partner gehören Studien zu biotechnologischen Medikamenten im Bereich seltener und onkologischer Erkrankungen sowie zu Impfstoffen gegen die gefährlichsten Infektionen. Das erste Projekt ist eine Auswertung der Erfahrungen mit der Behandlung einer seltenen Krankheit – Morbus Fabry – in der russischen klinischen Praxis und die Bestimmung optimaler Behandlungsansätze für Patienten. Die Partnerschaftsvereinbarung wurde am 19. Juni auf dem XXVIII. Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg vom Rektor der Setschenow-Universität, Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften, Petr Glybochko, und dem Präsidenten von Petrovax Pharm, Mikhail Tsyferov, unterzeichnet.

Ziel der Partnerschaftsvereinbarung ist die Bündelung des wissenschaftlichen, technologischen und fachlichen Potenzials der Parteien zur Entwicklung, Einführung und Anwendung innovativer Medikamente sowie zur Verbesserung der Diagnostik und Therapie von Krebs, seltenen Krankheiten und Infektionskrankheiten. Die Vereinbarung sieht außerdem den Aufbau eines inländischen medizinischen Zentrums für Importsubstitution vor, für das die Partner gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte, Informationsprogramme sowie wissenschaftliche und praktische Veranstaltungen durchführen werden.

Die Setschenow-Universität gehört zu den fünf größten Universitäten Russlands, was die Anzahl klinischer Studien und Tests neuer Medikamente und Medizinprodukte angeht. Unser Klinisches Zentrum für Gesundheitswissenschaften verfügt über mehr als 200 Genehmigungen für klinische Studien mit neuen Medikamenten und arbeitet mit allen führenden Pharmaherstellern zusammen. Hier wurde der erste russische Impfstoff gegen COVID-19, Sputnik V, sowie eine Reihe ausländischer COVID-Impfstoffe getestet. Heute verfügen wir über alle medizinischen, wissenschaftlichen und klinischen Kompetenzen, um klinische Studien sowohl mit Bioanaloga als auch mit innovativen einheimischen Medikamenten durchzuführen. Die Kooperationsvereinbarung mit Petrovax Pharm wird dazu beitragen, die Importsubstitution in der Pharmaindustrie zu beschleunigen und die Verfügbarkeit innovativer Medikamente für russische Patienten zu erhöhen. Insbesondere in einem so wichtigen Bereich wie der Behandlung von Patienten mit seltenen Krankheiten", kommentierte Pjotr ​​Glybochko, Rektor der Setschenow-Universität und Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften, die Vereinbarung.

Eines der Projekte der Sechenov-Universität und Petrovax Pharm ist eine Studie, in der Spezialisten die Erfahrungen mit der Behandlung des Morbus Fabry in der russischen Klinik auswerten, um optimale Ansätze für die Patientenbehandlung zu ermitteln. Bei dieser seltenen genetischen Erkrankung führt eine Mutation des GLA-Gens zu einer Störung der Produktion des Enzyms α-Galaktosidase, das für den Abbau komplexer Fette notwendig ist. Infolgedessen akkumulieren sich Fette in den Lysosomen der Zellen und lösen eine Kaskade von Störungen aus, die zu Schäden an verschiedenen Organen und Systemen führen.

An der Studie, die noch in diesem Jahr beginnt, nehmen Patienten mit Morbus Fabry aus dem ganzen Land teil. Spezialisten werden insbesondere den Einsatz des inländischen Arzneimittels Agalsidase Beta in der Behandlung der Patienten evaluieren. Die Untersuchung und Präsentation praktischer Erfahrungen mit hochwertigen lokalen Arzneimitteln ist ein vielversprechender Ansatz, der dazu beitragen wird, das Vertrauen von Ärzten und Patienten in inländische Arzneimittel zu stärken, die auf modernen Geräten hergestellt werden und strengen Qualitätskontrollen unterliegen.

„Die leistungsstarke Forschungsbasis der Sechenov-Universität, kombiniert mit der Expertise unserer Spezialisten auf dem Gebiet seltener Krankheiten, bildet eine solide Plattform für die Entwicklung fortschrittlicher Ansätze in der modernen medizinischen Versorgung“, sagte Mikhail Tsyferov, Präsident von Petrovax Pharm. „Eine frühzeitige Diagnose und ein rechtzeitiger Therapiebeginn bei Morbus Fabry sind entscheidend für die Lebensqualität und -erhaltung der Patienten. Wir sind überzeugt, dass das gemeinsame Projekt nicht nur die medizinische Versorgung verbessern, sondern auch den Zugang zu innovativen Medikamenten für alle, die sie benötigen, erleichtern wird.“

Im Jahr 2024 schloss Petrovax Pharm ein fortschrittliches Projekt zum Technologietransfer für die Produktion von Agalsidase Beta zur Behandlung des Morbus Fabry ab, einschließlich der Synthese der Substanz aus einer Zelllinie. Dies war ein wichtiger Schritt, um die ununterbrochene Verfügbarkeit der lebensrettenden Therapie für russische Patienten sicherzustellen. Die Qualität des Medikaments wurde von führenden russischen und internationalen Experten auf dem XI. Kongress der Russischen Gesellschaft für Medizinische Genetiker in St. Petersburg gewürdigt. Insbesondere der amerikanische Genetiker Robert J. Desnik, der Begründer der modernen Enzymersatztherapie, bezeichnete dieses Medikament als „Goldstandard“ der Fabry-Therapie.

Die Zusammenarbeit zwischen der Sechenov-Universität und Petrovax Pharm wird die Grundlage für eine nachhaltige strategische Partnerschaft bilden, deren Ziel die Gewährleistung der Souveränität Russlands im Bereich der Arzneimittelversorgung ist.

medportal ru

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