Vogelgrippe: Minister Fávaro warnt vor den Risiken des Verzehrs von rohem Hühnerfleisch

Der brasilianische Landwirtschafts- und Viehzuchtminister Carlos Fávaro möchte die brasilianische Bevölkerung hinsichtlich des Hühnerfleischkonsums beruhigen, nachdem auf einer kommerziellen Geflügelfarm in Rio Grande do Sul das Virus der hochpathogenen Vogelgrippe (HPAI) nachgewiesen wurde. Der Fall führte zu einem vorübergehenden Kaufstopp für brasilianisches Hühnerfleisch durch China.
Fávaro betont, dass der Verzehr von Hühnerfleisch und Eiern völlig unbedenklich ist, solange sie richtig zubereitet werden. „Der Bevölkerung wird geraten, kein rohes Hühnerfleisch und keine rohen Eier zu verzehren, auch wegen anderer Krankheiten, beispielsweise Salmonellen“, erklärt der Minister.
Kochen tötet das VirusDer Minister stellt klar, dass der Kochvorgang von grundlegender Bedeutung ist, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten. „Beim Kochen wird das Virus vollständig abgetötet. Sollte ein Tier also zufällig infiziert sein, wird das Virus beim Kochen abgetötet“, sagt Fávaro.
Das Risiko einer Übertragung auf den Menschen besteht hauptsächlich beim direkten Umgang mit infizierten Vögeln oder deren Kadavern. Daher gelten für Arbeiter, die auf betroffenen Farmen direkten Kontakt mit Vögeln haben, strengere Vorsichtsmaßnahmen.
Fávaro betont: „In Bezug auf Fleisch und Eier herrscht absolute Sicherheit für die brasilianische Bevölkerung und die Weltbevölkerung.“ Das Ministerium arbeitet daran, die Aufsicht zu verstärken und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen auf den Farmen des Landes umzusetzen.
Obwohl die Situation unter Kontrolle ist, unterstreicht der Vorfall, wie wichtig anhaltende Wachsamkeit und gute Hygienepraktiken in der Geflügelindustrie sind. Die Behörden beobachten die Situation weiterhin aufmerksam, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern und die Sicherheit der Geflügelproduktionskette in Brasilien zu gewährleisten.
Vogelgrippe: Was es ist, welche Symptome es gibt und wie sie behandelt wird
CNN Brasil