Podlaskie/ 47,5 Millionen PLN von der EU für das Zentrum für Medizin der neuen Generation

Die Medizinische Universität Białystok erhält von der EU 47,5 Millionen PLN für den Aufbau eines Zentrums für Medizin der neuen Generation. Dank der neuen Labore soll das Zentrum unter anderem funktionelle Lebensmittel entwickeln. Am Montag unterzeichneten die Universitätsleitung und der Woiwodschaftsmarschall in Białystok eine entsprechende Vereinbarung.
UMB wird drei neue Einheiten einrichten und ausstatten: das Institute of Precision Medicine, das Functional Research Laboratory und das Proteomics and Bioanalysis Laboratory.
Der Rektor der Medizinischen Universität Białystok (UMB), Prof. Marcin Moniuszko, erklärte auf einer Pressekonferenz, dass im neuen Zentrum sowohl Grundlagenforschung als auch neue, experimentelle Studien an Tiermodellen durchgeführt werden sollen. Geplant seien auf den Patienten zugeschnittene Interventionen und Empfehlungen (z. B. eine auf das Stoffwechselprofil des Patienten abgestimmte Ernährung, körperliche Bewegung), um verschiedenen Krankheiten vorzubeugen.
„Dies ist eine völlig neue Phase im Hinblick auf neue Formen der präventiven Intervention, die ein unglaublich wichtiger Teil des therapeutischen Prozesses ist“, sagte Moniuszko. Er fügte hinzu, dass die titelgebende neue Generation des Projekts genau eine solche individualisierte Intervention für den Patienten sei, die auf sein genomisches und metabolisches Profil zugeschnitten sei.
„Ich bin überzeugt, dass dies die Revolution ist, auf die die gesamte Medizin zusteuert – nicht nur die interventionelle Medizin, sondern auch die Präventivmedizin. Wir müssen Therapieformen, Prävention, Ernährung und körperliche Aktivität individuell anpassen. Dafür müssen wir aber zunächst sehr umfassende Grundlagenforschung betreiben“, sagte Moniuszko.
Prof. Adam Krętowski, Prorektor für Digitale Medizin und Klinische Forschung an der Medizinischen Universität Bialystok, fügte hinzu, dass Ernährung und körperliche Aktivität wichtig seien, um eine Therapie für Patienten zu finden und Krankheiten wie Diabetes, Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Er wies darauf hin, dass die Forschung am Institut für Präzisionsmedizin, die auf individuellen molekularen Biomarkern basiert, die Suche nach einer patientenspezifischen Behandlung ermöglichen werde.
Prof. Katarzyna Socha, Prorektorin der Medizinischen Universität Bialystok für Entwicklung und Zusammenarbeit mit dem wirtschaftlichen Umfeld, gab bekannt, dass eines der Elemente des Labors für Präzisionsdiätetik ein Workshop sein wird, in dem sogenannte funktionelle Lebensmittel entwickelt werden.
„Wir werden Lebensmittel herstellen können, die ihre Eigenschaften während der Zubereitung behalten (...), zum Beispiel Vitamine und wertvolle Antioxidantien, die für funktionelle Lebensmittel unerlässlich sind, um einen echten, positiven Einfluss auf die Gesundheit zu haben“, sagte Professorin Socha. Sie fügte hinzu, dass neue funktionelle Lebensmittel mithilfe neuer Geräte (z. B. Extraktoren) und in Zusammenarbeit mit Unternehmen entwickelt werden sollen. Weitere Pläne sind die Organisation von Kochworkshops für Patienten und die Einrichtung einer Ernährungsberatungsstelle.
Der Marschall der Woiwodschaft Podlachien, Łukasz Prokorym, betonte, dass den Woiwodschaftsbehörden die Entwicklung der Hochschuleinrichtungen in der Region am Herzen liege, da ihre Entwicklung auch die Entwicklung der Region bedeute.
Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für Podlachien 2021–2027 finanziert. Der Gesamtwert des Projekts beträgt 51,9 Millionen PLN. UMB wird das Projekt bis März 2028 umsetzen. (PAP)
kow/ agt/
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