Mehr Schlaf an diesem Wochenende, da die Uhren um eine Stunde zurückgestellt werden

In den frühen Morgenstunden des Sonntags werden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt, da in den Niederlanden die offizielle Winterzeit beginnt.

Die Zeitumstellung wurde in den Niederlanden 1977 wieder eingeführt, teilweise als Reaktion auf die Energiekrise der 1970er Jahre. Die damaligen Regierungen hofften, durch die Verlängerung der Tageslichtstunden Brennstoff zu sparen. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass die Auswirkungen auf den Energieverbrauch minimal sind.

Dieser Brauch hat sich bis heute erhalten, vor allem aus sozialen und wirtschaftlichen Gründen. Am kürzesten Tag des Jahres, dem 21. Dezember, geht die Sonne um 8:35 Uhr auf und um 16:30 Uhr unter.

Brüssel unternimmt Schritte, um die Zeitumstellung anzuhalten. Eine Umfrage der Europäischen Kommission aus dem Jahr 2018 ergab, dass 84 % der 4,6 Millionen Befragten die Zeitumstellung abschaffen wollten – allerdings lebten nur 27.000 von ihnen in den Niederlanden.

Allerdings müssen sich die EU-Mitgliedsstaaten noch darauf einigen, welcher Zeitpunkt eingehalten werden soll.

Forscher sagen, dass die biologische Uhr des Menschen genau auf das Tageslicht abgestimmt ist. Ihr natürlicher Zyklus dauert etwa 24 Stunden und 11 Minuten. Einige Studien bringen den zweimal jährlich stattfindenden Wechsel mit einer höheren Rate an Schlaganfällen, Fettleibigkeit, Depressionen sowie Arbeits- und Verkehrsunfällen in Verbindung.

Am letzten Märzwochenende 2026 werden die Uhren erneut vorgestellt.