Medikamente sind zunehmend ohne Rezept auf Websites erhältlich: Das birgt Risiken.
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Immer häufiger bieten Online-Shops Medikamente an, die normalerweise nur auf Rezept erhältlich sind. Dazu gehören Medikamente gegen ADHS, starke Schmerzmittel und Schlafmittel. Die britische Gesundheits- und Jugendaufsichtsbehörde (Inspectorate of Health and Youth Care Inspectorate, IGJ) ist über diese Entwicklung besorgt: Sie erhält zunehmend Meldungen von Menschen, die versuchen, ihre Medikamente über solche Webseiten zu bestellen.
Das Problem besteht darin, dass solche Medikamente bei Missbrauch nicht nur gefährlich sein können, sondern es den Menschen auch schwer machen, zu erkennen, ob sie echte Medikamente oder gefälschte Produkte erhalten.
Metro berichtete bereits darüber , wie gefährlich rezeptfreie Medikamente sein können.
Im Jahr 2024 gingen bei der Behörde 114 Meldungen ein, von Januar 2025 bis Anfang Oktober 2025 bereits 187. Die Aufsichtsbehörde untersuchte 150 dieser Webseiten und stellte fest, dass fast alle verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente wie ADHS-Medikamente, Opiate, Schmerzmittel und Schlaftabletten ohne Rezept verkauften.
Um welche Art von Medikamenten handelt es sich? Häufig sind es ADHS -Tabletten. Käufer begeben sich in Gefahr, da sie die Medikamente ohne ärztliche Aufsicht einnehmen, warnt die IGJ: „Herkunft und Qualität der Medikamente sind sehr unklar. Sie können verunreinigt sein oder zu viel oder zu wenig Wirkstoff enthalten, mit allen damit verbundenen Konsequenzen. Betrug ist ebenfalls weit verbreitet; die Leute zahlen, erhalten aber nichts.“
Eine große Gruppe von Menschen nutzt diese Websites. Die Aufsichtsbehörde berichtet, dass unter anderem Schüler und Studenten an ADHS-Medikamenten interessiert sind. Nicht etwa, weil sie ADHS haben, sondern weil sie glauben, sich dadurch besser konzentrieren zu können. Die Einnahme von ADHS-Medikamenten ohne ärztliche Aufsicht kann jedoch gefährlich sein. Daher warnt die IGJ Gesundheitsdienstleister davor, dass junge Menschen ADHS-Medikamente online beziehen. Die Aufsichtsbehörde hat außerdem Bildungseinrichtungen kontaktiert, um Schüler und Studenten über die Risiken der Einnahme von Medikamenten ohne Rezept aufzuklären.
Die IGJ hat inzwischen Dutzende dieser Webseiten offline genommen. Viele dieser Seiten scheinen aus dem Ausland betrieben zu werden, was die Bekämpfung zusätzlich erschwert. Gegen einen Anbieter wurde Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet.
Was meist schiefgeht: Die Webseiten sehen oft aus wie reguläre, seriöse Online-Apotheken. Sie verwenden medizinische Bilder, Fotos von Personen in Laborkitteln und realistische Produktfotos, sodass die Pillen auf dem Bildschirm kaum von echten Medikamenten zu unterscheiden sind. In vielen Fällen handelt es sich jedoch um gefälschte Online-Shops. Einige Seiten werden sogar von kriminellen Netzwerken betrieben, die diese Systeme systematisch einsetzen.
Zu den Merkmalen, anhand derer man diese gefälschten Webseiten erkennen kann, gehören:
- Lieferung von verschreibungspflichtigen Medikamenten ohne Rezeptpflicht.
- Unklare Kontaktdaten auf der Website, kein Name des Apothekers oder Arztes, keine oder falsche Besuchsadresse.
- Zahlung per Kryptowährung wie Bitcoin.
- Die Apotheke ist im Register der etablierten Apotheken nicht bekannt.
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