Ferienarbeitshefte: Sollen Kinder im Sommer arbeiten?

Diese Hefte fördern auch die Selbstständigkeit der Schüler. Durch selbstständiges Arbeiten lernen sie, sich selbst zu organisieren, ihre Zeit einzuteilen und Initiative zu ergreifen.
Schließlich wetteifern die Verlage mit Einfallsreichtum, um das Lernen unterhaltsam und spannend zu gestalten. Spiele, Rätsel und farbenfrohe Illustrationen machen das Wiederholen angenehmer.
Einige Nachteile
Ferienarbeitsbücher erfreuen sich jedoch nicht überall großer Beliebtheit. Der Hauptkritikpunkt betrifft den Arbeitsaufwand, den sie mit sich bringen können. Kinder brauchen nach einem intensiven Schuljahr Entspannung. Sie zu zusätzlichen Aufgaben zu zwingen, kann Stress und Erschöpfung auslösen.
Für manche Schüler werden Ferienhefte zum Synonym für Zwang und Demotivation. Passen die Übungen nicht zu ihren Bedürfnissen oder Interessen, besteht die Gefahr, dass sie eine Lernaversion entwickeln.
Motivation. Das ist das Schlüsselwort. Ein vom Schüler selbst gewähltes und gewünschtes Ferienheft hat ganz andere Auswirkungen als ein von den Eltern auferlegtes.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Anstatt eine kategorische Entscheidung dafür oder dagegen zu treffen, ist es am besten, die Entscheidung auf jedes Kind und jede Situation zuzuschneiden. Ferienarbeitsbücher können hilfreich sein, wenn sie mit Bedacht und Umsicht eingesetzt werden.
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SudOuest