Wenn Ihre Wade schon nach 50 Metern zu Fuß krampft, liegt das nicht einfach an Müdigkeit: Der „stille Killer“

Ein hoher Cholesterinspiegel, bekannt als „stiller Killer“, da er Millionen Menschen betrifft, aber oft keine Symptome verursacht, kann ein erstes Warnsignal sein. Experten warnen, dass diese Art von belastungsbedingten Beinschmerzen ein Zeichen dafür sein könnte, dass Ihre Arterien mit Cholesterin verstopft sind, was das Risiko ernsthafter Gesundheitsprobleme erhöht.
Der Hauptgrund, warum ein hoher Cholesterinspiegel (Hypercholesterinämie) so gefährlich ist, liegt darin, dass er keine unmittelbaren Symptome verursacht. Das Problem beginnt, wenn sich das im Blut angesammelte „schlechte“ Cholesterin (LDL) mit der Zeit an den Arterienwänden ablagert und diese verengt. Symptome treten erst auf, wenn diese Verengung ein Ausmaß erreicht, das den Blutfluss einschränkt und die ausreichende Sauerstoffversorgung der Organe verhindert.
Alarmsignale, die Ihr Körper sendetWenn die Cholesterinablagerungen in den Gefäßen kritische Werte erreichen, beginnt der Körper, Warnsignale aus verschiedenen Bereichen zu senden:
Beinbeschwerden: Zu den häufigsten Symptomen zählen Krämpfe und Schmerzen in Waden und Beinen, die beim Gehen oder bei körperlicher Anstrengung auftreten und in Ruhe abklingen. Dies deutet darauf hin, dass die Beinarterien verstopft sind und die Durchblutung der Muskeln beeinträchtigt ist. Auch Erektionsstörungen bei Männern können eine Folge dieser Verstopfung sein.
Symptome im Brustbereich: Schmerzen im Brustbereich (Angina pectoris) und Kurzatmigkeit bei körperlicher Anstrengung oder in Ruhe sind Anzeichen einer Verengung der Herzkranzgefäße, die das Herz versorgen, und erhöhen das Risiko eines Herzinfarkts.
Symptome im Gehirn: Symptome wie Schwindel, Sprachschwierigkeiten, plötzliche und starke Kopfschmerzen oder Übelkeit können auf eine Blockade der das Gehirn versorgenden Gefäße hinweisen und das Schlaganfallrisiko erhöhen.
Was ist der Grund?Experten zufolge liegt die Gefahr in einem hohen LDL-Cholesterinspiegel. Laut Dr. François Blanchecotte sind die häufigsten Ursachen hierfür eine Ernährung mit hohem Anteil an gesättigten Fettsäuren und Zucker, Übergewicht oder Fettleibigkeit, die Einnahme bestimmter Medikamente (Antibabypillen, Kortison usw.) und bei Frauen hormonelle Veränderungen nach der Menopause.
Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen und Ihren Cholesterinspiegel mit einem einfachen Bluttest überprüfen lassen, bevor Sie den Zustand auf Müdigkeit oder Alter zurückführen.
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