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Patienten müssen 150 Kilometer weit reisen: Das Lebensrecht der Patienten ist gefährdet

Patienten müssen 150 Kilometer weit reisen: Das Lebensrecht der Patienten ist gefährdet

Die Gewerkschaft General Health-Work ( GHS) gab bekannt, dass die drei Notfallstationen (ASHİ) in Ceylanpinar, Şanlıurfa, aufgrund ihrer derzeitigen personellen und baulichen Bedingungen nicht ausreichen, um sowohl die über 100.000 Einwohner von Ceylanpinar als auch die zusätzlichen Menschen aus Ras al-Ayn, Syrien, zu versorgen. Die Gewerkschaft gab bekannt, dass der Antrag der Gesundheitsmitarbeiter auf eine neue ASHİ von der Geschäftsleitung mit der Begründung abgelehnt wurde: „Die Bevölkerung reicht nicht aus, um eine neue ASHİ zu eröffnen.“ Die Gewerkschaft erklärte, dass allein die Bevölkerungszahl von Ceylanpinar die Eröffnung einer neuen ASHİ erforderlich mache.

Die Gewerkschaft erklärte, dass Patienten des staatlichen Krankenhauses Ceylanpınar aufgrund fehlender MRT-Geräte, unzureichenden Personals und schlechter körperlicher Verfassung in das 150 Kilometer entfernte Şanlıurfa transportiert werden müssten. Die Gewerkschaft gab außerdem bekannt, dass für diese Transporte Krankenwagen verwendet würden, die häufig Pannen hätten, was das Leben der Patienten ernsthaft gefährde.

Die Gewerkschaft, die schwere Verstöße beim Transport von Neugeborenen bekannt gab, erklärte: „Diese Transporte, die aus rechtlichen und medizinischen Gründen nur mit Neugeborenen-Krankenwagen durchgeführt werden sollten, werden nun mit Notfall-Krankenwagen durchgeführt. Dabei kommen äußerst gefährliche und rechtswidrige Praktiken zum Einsatz, bei denen das medizinische Personal gezwungen wird, die Babys im Arm zu halten. Diese Situation stellt einen schweren Verstoß gegen das in Artikel 17 der Verfassung garantierte Recht auf Leben und die Verpflichtung dar, Gesundheitsdienstleistungen nach sicheren und wissenschaftlichen Grundsätzen zu erbringen.“

„VERANTWORTUNG MUSS ERFÜLLT WERDEN“

Dr. Derya Uğur, Präsidentin der Gewerkschaft der Gesundheitsarbeiter (GYO), betonte, dass diese Verstöße das Recht der Öffentlichkeit auf Zugang zur Gesundheitsversorgung und die Verpflichtung der Gesundheitsarbeiter, sichere, qualifizierte und rechtskonforme Dienstleistungen zu erbringen, untergraben. Uğur erklärte: „Die zuständigen Institutionen und Behörden müssen dringend ihrer Verantwortung hinsichtlich der Eröffnung des neuen ASHİ-Krankenhauses, der Bereitstellung von Krankenwagen für den Transport von Neugeborenen, der Wartung und Reparatur der Krankenwagen sowie der Behebung des Personalmangels im Krankenhaus nachkommen. Die GYO wird diese Menschenrechtsverletzungen beobachten und weiterhin an der Seite der Öffentlichkeit und der Gesundheitsarbeiter stehen.“

Cumhuriyet

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