Experte erklärt: Es reduziert das Risiko einer frühen Demenz


„Diese Studie ist ein wichtiger Schritt zum Verständnis der Wechselwirkung zwischen Wohlbefinden und Gedächtnis im Laufe der Zeit“, sagte Studien-Co-Autor Joshua Stott, Professor für klinische Psychologie, in einer Stellungnahme. „Obwohl unsere Ergebnisse vorläufig sind, deuten sie auf die Bedeutung psychosozialer Einflüsse auf die Gehirngesundheit, beispielsweise auf das Gedächtnis, hin.“ Die Teilnehmer der Langzeitstudie, die 2002 begann, absolvierten alle zwei Jahre Gedächtnistests, bei denen ihre Fähigkeit, sich an zehn Wörter zu erinnern, geprüft wurde. Fragebögen erfassten auch ihre Lebensfreude, ihr Kontrollgefühl und ihre Unabhängigkeit.

Diese Studie zeigt, dass Menschen über 50, die sich glücklich und zufrieden fühlen, mit der Zeit ein besseres Gedächtnis haben. Vierzehn wichtige Risikofaktoren, wie Bewegungsmangel, Depressionen und soziale Isolation, stehen im Zusammenhang mit Demenz. Die Ergebnisse dieser Studie untermauern zudem die positiven Auswirkungen von Wohlbefinden auf die kognitive Gesundheit. Dr. Emily Willroth, Assistenzprofessorin an der University of Washington, die an der Studie mitwirkte, betonte, dass die Ergebnisse zukünftige Studien beleuchten werden: „Wir hoffen, dass sie zur Entwicklung von Strategien zum Schutz der kognitiven Gesundheit der alternden Bevölkerung beitragen werden.“

Die Forscher erklärten, dass die erzielten Ergebnisse einen positiven Zusammenhang zeigten, dass jedoch weitere Studien erforderlich seien, um die Gründe für diesen Zusammenhang vollständig zu verstehen. Sie betonten außerdem, dass die Auswirkungen von Variablen wie sozioökonomischem Status, Lebensstil und Alter auf Wohlbefinden und Gedächtnis detailliert berücksichtigt werden müssten.

Es wird erklärt, dass die von Alzheimer's Research UK und dem Medical Research Council unterstützte Studie als Richtschnur für die zukünftige Gesundheitspolitik dienen könnte.
ntv