Besonders gefährdet sind Kinder unter 5 Jahren! Nehmen Sie sie während dieser Stunden nicht mit nach draußen.

Sonnenbrände erhöhen das Hautkrebsrisiko um das Dreifache
Die Kindergesundheits- und -krankheitsspezialistin Dr. Berrin Arslan warnt davor, dass Hitze und Sonne insbesondere für Kinder unter fünf Jahren deutlich riskanter sein können: „Säuglinge und Kleinkinder sind den schädlichen Auswirkungen der Sonne deutlich stärker ausgesetzt, da ihre Haut viel dünner und durchlässiger ist und die schützende Barriereschicht der Haut noch nicht vollständig ausgebildet ist. Daher kommt es schneller zu Sonnenbränden. Studien haben gezeigt, dass Kinder und Jugendliche mit Sonnenbrand im Erwachsenenalter ein dreifach erhöhtes Risiko für Hautkrebs haben. Mit zunehmender Sonneneinstrahlung steigt auch das Risiko.“

Verwenden Sie in den ersten 6 Monaten keine Sonnencreme!
Obwohl Sonnenschutzmittel sehr wichtig sind, um Kinderhaut vor Schäden zu schützen, wird ihre Anwendung vor dem sechsten Lebensmonat nicht empfohlen. Die Kindergesundheits- und -krankheitsspezialistin Dr. Berrin Arslan erklärt, dass Babys Haut in dieser Zeit dünner und empfindlicher ist. Sie fügt hinzu: „Außerdem ist ihre Haut durchlässiger. Daher können schützende Sonnenschutzmittel von der Haut aufgenommen und in den Blutkreislauf des Babys gelangen. Leider gibt es keine ausreichenden wissenschaftlichen Studien zu den Langzeitfolgen dieser Aufnahme. Sonnenschutzmittel können bei Babys nach dem sechsten Monat sicher angewendet werden.“
Vermeiden Sie während dieser Stunden direkte Sonneneinstrahlung!
Es ist sehr wichtig, dass Ihr Kind zwischen 10 und 16 Uhr nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Gehen Sie während dieser Zeit nicht mit Ihrem Kind nach draußen und achten Sie, falls nötig, auf den Sonnenschutz. Da die Sonnenstrahlen zu dieser Zeit in einem senkrechteren Winkel auf die Erde treffen, ist das Risiko von Hautschäden und Verbrennungen durch UVA- und UVB-Strahlen und damit auch von Hautkrebs im Erwachsenenalter deutlich höher.
Tragen Sie einen breitkrempigen Hut
Spezialist für Kindergesundheit und -krankheiten Dr. Berrin Arslan, Wenn man mit seinem Kind in die Sonne geht, sollte man unbedingt auf altersgerechte, breitkrempige Hüte mit UV-Filter setzen, die auch Ohren und Nacken schützen, rät er und ergänzt: „Wir dürfen nicht vergessen, dass der wichtigste Schutz vor allem der mechanische Schutz ist.“

Alle zwei Stunden wiederholen
Tragen Sie ab dem 6. Monat Sonnenschutzmittel mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 und mineralischen UVA- und UVB-Filtern auf die Haut Ihres Kindes auf. Tragen Sie das Produkt 30 Minuten vor dem Sonnenbaden in ausreichender Menge und Dicke auf. Erneuern Sie die Anwendung alle zwei Stunden und erneuern Sie die Anwendung nach jedem Schwimmen im Pool oder Meer.
UV-Schutzbrille ist erforderlich
Die schädlichen Sonnenstrahlen können sowohl die Augen als auch die Haut von Kindern schädigen. Sie erhöhen das Risiko von Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit im späteren Alter. Gewöhnen Sie Ihr Kind daher besonders ab drei Jahren an, eine weiche, unzerbrechliche Sonnenbrille mit UV-Schutz zu tragen, die zum Gesicht Ihres Kindes passt.
Vorsicht bei der Wahl des Badeanzugs
Ein weiterer Punkt, auf den Sie beim Schutz vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne achten sollten, ist die Wahl Ihres Badeanzugs. Um Hautschäden vorzubeugen, wählen Sie Badeanzüge mit langen Ärmeln und langen Beinen sowie UV-Schutz.

Stellen Sie sicher, dass er viel Wasser trinkt
Eine der wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz der Haut Ihres Kindes vor schädlichen Sonnenstrahlen ist die Vermeidung von Flüssigkeitsverlust. Da Babys Sonne und Hitze ausgesetzt sind, verlieren sie aufgrund ihrer durchlässigen Haut schneller und stärker Flüssigkeit. Infolgedessen können bei Babys und Kindern Symptome wie Trockenheit der Haut, des Mundes, der Zunge und der Schleimhäute, verminderte Urinausscheidung, Unruhe, Müdigkeit, eine kollabierte Fontanelle sowie erhöhte Atmung und Herzfrequenz auftreten. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind viel Wasser trinkt und saftiges Obst isst, insbesondere in Ferienorten und am Meer, wo die Hitze intensiver ist.
Achten Sie auf helle Farben bei der Kleidung
Um Hautausschlägen wie Windeldermatitis vorzubeugen, sollten Sie Ihrem Kind in den Sommermonaten keine Kleidung aus Nylon anziehen, da diese den Schweiß im Körper festhält. Achten Sie darauf, ihm bequeme, natürliche, nicht schwitzende Baumwollkleidung in hellen Farben (weiß, beige, gelb, hellblau, rosa) zu geben.
milliyet