60 Jahre Forschung sind zu Ende, und was wir für richtig hielten, stellte sich als falsch heraus! Hier ist das beste Protein für ein langes Leben …

Die ewige Debatte „Tierisches Protein oder pflanzliches Protein?“ konzentrierte sich bisher immer auf den Muskelaufbau. Eine umfassende Studie der Universität Sydney, die Daten aus fast 60 Jahren und über 100 Ländern analysierte, verändert den Verlauf der Debatte jedoch grundlegend.
Die neue Frage lautet: Welches Protein macht Sie nicht nur muskulöser, sondern hilft Ihnen auch, länger und gesünder zu leben?
Traditionell wurden tierische Proteine aufgrund ihres vollständigen Aminosäureprofils für den Muskelaufbau bevorzugt. Doch diese bahnbrechende Studie, die in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht wurde, hat die Prioritäten neu definiert.
Forscher analysierten Daten aus den Jahren 1961 bis 2018, um den Zusammenhang zwischen der Art des konsumierten Proteins und der Lebenserwartung zu untersuchen. Die Ergebnisse zeichnen ein klares Bild vom Geheimnis der Langlebigkeit: Gesellschaften, die stark auf pflanzliche Proteine wie Hülsenfrüchte, Tofu, Nüsse und Erbsen angewiesen sind, hatten tendenziell eine höhere Lebenserwartung.
Die Co-Autorin der Studie, Caitlin Andrews, fasst den wichtigsten Unterschied zwischen den Ergebnissen wie folgt zusammen: „Während tierische Proteine die Entwicklung im Kindesalter verbessern, beispielsweise durch die Senkung der Kindersterblichkeit, gilt für Erwachsene das Gegenteil: Pflanzliche Proteine stehen in direktem Zusammenhang mit einer längeren Lebensdauer.“
Ist tierisches Eiweiß durch und durch „schlecht“?Diese Ergebnisse bedeuten nicht zwangsläufig, dass tierische Proteine schädlich sind. Experten betonen, dass tierische Proteine wichtige Nährstoffe für die Entwicklung liefern, insbesondere in den frühen Lebensphasen und während des Wachstums.
Es ist jedoch bekannt, dass der Verzehr von verarbeitetem Fleisch bei Erwachsenen, insbesondere in großen Mengen, mit chronischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes und einigen Krebsarten in Verbindung gebracht wird. Umgekehrt ist eine pflanzliche Ernährung mit einem geringeren Krankheitsrisiko und einer niedrigeren Gesamtsterblichkeitsrate verbunden. Der deutlichste Beweis dafür ist der Lebensstil der Menschen in den sogenannten „Blauen Zonen“, in denen von Japan bis Griechenland eine große Zahl Hundertjähriger lebt.
Ist die Menge oder die Herkunft entscheidend?Experten sind sich einig, dass man das Problem nicht auf eine einzige Wahrheit reduzieren sollte. Der Schlüssel liegt darin, den täglichen Proteinbedarf des Körpers unabhängig von der Proteinquelle ausgewogen zu decken.
Der Forscher Alistair Senior fasst das endgültige Fazit wie folgt zusammen: „Die Art des Proteins, das wir zu uns nehmen, beeinflusst sowohl unsere persönliche Gesundheit als auch die Gesundheit des Planeten. Daher hat die Wahl pflanzlicher Quellen zwei große Vorteile: Sie unterstützt die Langlebigkeit und reduziert die Umweltbelastung.“
Kurz gesagt: Die Antwort variiert je nach Lebensphase. Während tierisches Eiweiß für heranwachsende Menschen unverzichtbar ist, kann die Umstellung des Proteinhaushalts auf pflanzliche Quellen für ein langes und vitales Leben bei gesunden Erwachsenen sowohl das Aussehen als auch die Lebensdauer deutlich verbessern. Diese Tatsache macht die Kichererbse von einer einfachen Salatzutat zu einer wichtigen Zutat für ein langes Leben.
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