5 wirksame Formeln gegen Demenz vom Experten

Der Neurologe Prof. Dr. Talip Asil vom Medizinischen Fakultätskrankenhaus der Universität Biruni erklärte, dass das Demenzrisiko im mittleren Lebensalter steige. Bis zu 40 Prozent der Fälle könnten durch eine Änderung des Lebensstils vollständig verhindert werden. Asil, der erklärte, dass sich einige Lebensstiländerungen in den Vierzigern positiv auf die Gehirnfunktionen auswirken, stellte außerdem fünf Formeln zur Vorbeugung von Demenz vor.
Mit der steigenden Lebenserwartung der Menschen und der zunehmenden Zahl älterer Menschen ist auch die Zahl der Demenzerkrankungen, allgemein als „Senilität“ bekannt, deutlich gestiegen. Experten zufolge besteht bei 4 von 10 Menschen über 55 Jahren das Risiko, im Alter an Demenz zu erkranken.
Laut einer neuen Studie ist das mittlere Lebensalter eine wichtige Phase für mögliche Interventionen bei Demenz. Insbesondere die Risikofaktoren, die die Entwicklung beeinflussen, können durch eine Änderung des Lebensstils verhindert werden. Der Studie zufolge können bis zu 40 Prozent der Fälle durch eine Änderung des Lebensstils vollständig verhindert werden.
Änderungen des Lebensstils haben positive Auswirkungen
In seiner Bewertung der Studie sagte Prof. Dr. Talip Asil, dass sich einige Änderungen des Lebensstils im mittleren Alter, einer der kritischsten Lebensphasen, positiv auf die Gehirnfunktionen auswirken.
Schlafen Sie 7 Stunden und trainieren Sie Ihr Gehirn
Prof. Dr. Talip Asil listete außerdem 5 Formeln auf, um dem Ausbruch von Demenz vorzubeugen:
Kontrollieren Sie Ihr Gewicht: Die Vorbeugung von Übergewicht ist einer der wichtigsten Schritte zum Schutz der kognitiven Gesundheit. Übergewicht verursacht gesundheitliche Probleme wie hohen Cholesterinspiegel, Diabetes und Bluthochdruck, schädigt die Arterien und führt mit der Zeit zu vermehrten Entzündungen im Gehirn. Untersuchungen zeigen, dass die größten Veränderungen im Blut zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr auftreten und bestimmte entzündungsfördernde Proteine den Alterungsprozess des Gehirns beschleunigen und die zukünftige kognitive Gesundheit negativ beeinflussen können. Daher ist unsere Ernährung von großer Bedeutung. Insbesondere die Mittelmeerdiät und die MIND-Diät gehören zu den Ernährungsmodellen, die eine gesunde Alterung des Gehirns unterstützen und kognitive Funktionen schützen.
Trainieren Sie mit geringer Intensität: Sport im mittleren Alter kann zu einer besseren Gehirngesundheit im späteren Leben führen. Sport in den Vierzigern kann das Fortschreiten einer Demenz verlangsamen, selbst wenn Sie nicht daran erkranken. Trainieren Sie also langsam und mit geringer Intensität.
Sorgen Sie für mindestens 7 Stunden erholsamen Schlaf: Eine Studie mit Daten von einer halben Million Menschen ergab, dass sieben Stunden Schlaf für Erwachsene mittleren und höheren Alters ideal sind. Wer regelmäßig 7 Stunden pro Nacht schlief, zeigte bessere kognitive Fähigkeiten, darunter Verarbeitungsgeschwindigkeit, visuelle Aufmerksamkeit und Gedächtnis. Guter Schlaf ist der effektivste Weg, das Risiko einer Midlife-Depression zu senken. Wer regelmäßig 7 bis 9 Stunden pro Nacht schlief, hatte ein um 22 Prozent geringeres Risiko.
Begrenzen Sie Alkoholkonsum und Rauchen: Besonders nach dem 40. Lebensjahr können übermäßiger Alkoholkonsum und Rauchen schwerwiegende negative Auswirkungen auf die Gehirngesundheit haben. Übermäßiger Alkoholkonsum und Rauchen im mittleren Alter erhöhen die Belastung des Gehirns. Es ist sehr wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, bevor sich die Schäden anhäufen, um Ihr Gehirn zu schützen und im Alter gesund zu bleiben.
Halten Sie Ihr Gehirn aktiv und stärken Sie Ihren Geist: Lernen und Erinnern wirken sich positiv auf die Gehirnfunktion aus und erhöhen gleichzeitig das Volumen des Hippocampus (der Region, die eine wichtige Rolle für Gedächtnis und Navigation spielt). Im mittleren Alter können Sie Ihr Gehirn fit halten, indem Sie Sudoku und Rätsel lösen oder eine neue Fähigkeit erlernen. Die Teilnahme an geschäftigen Gesprächsnetzwerken kann die neuronalen Netzwerke in unserem Gehirn aktivieren.
Mundgesundheit steht im Zusammenhang mit Entzündungen und der Entwicklung von Demenz
Prof. Dr. Talip Asil sagte außerdem, Studien hätten einen Zusammenhang zwischen Mundgesundheit und der Entstehung von Demenz durch Entzündungen gezeigt. Asil erklärte außerdem, dass von Bakterien produzierte Entzündungsmoleküle über den Mund in den Blutkreislauf und das Gehirn gelangen können. Er sagte: „Mundhygiene, Zahnseide und zweimal tägliches Zähneputzen können Zahnfleischproblemen vorbeugen, die die Gesundheit im mittleren Alter stärker beeinträchtigen können.“
ahaber