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Sonnenschutzmittel: Wie wählt man das am besten geeignete aus?

Sonnenschutzmittel: Wie wählt man das am besten geeignete aus?

Die Sonne ist jedoch auch eine bedeutende Quelle ultravioletter (UV-)Strahlung, die potenziell schädliche Auswirkungen auf die Haut haben kann, von einfachen Rötungen bis hin zu schwerwiegenderen Hauterkrankungen. Ausreichender Schutz ist daher unerlässlich, nicht nur für diejenigen, die sich bewusst der Sonne aussetzen, sondern auch für diejenigen, die beruflich oder in der Freizeit im Freien aktiv sind. Um das am besten geeignete Produkt auszuwählen, ist es wichtig zu verstehen, wie Sonnenschutz funktioniert und welche Faktoren sorgfältig berücksichtigt werden müssen.

Die Rolle des Lichtschutzfaktors (LSF) verstehen

Das erste Element, das bei der Bewertung eines Sonnenschutzprodukts berücksichtigt werden muss, ist der sogenannte Lichtschutzfaktor (LSF). Dieser Wert gibt die Fähigkeit der Creme an, die für Sonnenbrand verantwortlichen UVB-Strahlen zu filtern. Der LSF gibt an, wie viel länger sich eine Person der Sonne aussetzen kann, ohne einen Sonnenbrand zu erleiden, im Vergleich zu der Zeit, die sie ohne Schutz aushalten könnte.

Für dunkle Hauttöne, kurze Sonneneinstrahlung oder weniger intensive Tageszeiten kann ein Produkt mit Lichtschutzfaktor 15 oder 25 geeignet sein. Der Schutz hängt jedoch nicht nur vom Lichtschutzfaktor ab: Auch andere Faktoren wie die aufgetragene Produktmenge, die Häufigkeit der Wiederverwendung und die Umgebungsbedingungen spielen eine Rolle.

Wichtig ist auch, dass der Lichtschutzfaktor nur UVB-Strahlen abdeckt. Für einen umfassenden Schutz empfiehlt es sich, Formeln zu wählen, die auch UVA-Strahlen abschirmen. Dies wird oft als „Breitbandschutz“ bezeichnet.

Der Unterschied zwischen UVA- und UVB-Schutz

Während UVB-Strahlen oberflächlicher in die Haut eindringen und direkt für Sonnenbrand verantwortlich sind, haben UVA-Strahlen eine längere Wellenlänge und erreichen tiefere Schichten der Dermis. Sie sind die Hauptursache für vorzeitige Hautalterung und können zur Entstehung einiger Krebsarten beitragen.

Der UVA-Schutz von Sonnenschutzprodukten ist in Europa geregelt: Er muss mindestens einem Drittel des Lichtschutzfaktors entsprechen. Ein hilfreicher Hinweis für Verbraucher ist das kreisförmige UVA-Logo, das die Einhaltung der Mindeststandards symbolisiert.

Die Wahl eines Sonnenschutzmittels mit Lichtschutzfaktor 50 kann einen besonders hohen Schutz bieten und eignet sich für Menschen mit sehr heller Haut, Kinder oder Menschen, die extremen Umweltbedingungen ausgesetzt sind, beispielsweise hoch in den Bergen oder in der Nähe von Wasser, wo die Strahlen reflektiert werden und die Belastung dadurch verstärkt wird.

Die verschiedenen Formulierungen: Welche ist vorzuziehen?

Es gibt viele Arten von Sonnenschutzmitteln auf dem Markt: Cremes, Sprays, Gele, Sticks und Lotionen. Jedes dieser Produkte hat spezifische Eigenschaften und kann je nach Hauttyp oder persönlichen Bedürfnissen mehr oder weniger geeignet sein. Cremes sind in der Regel dickflüssiger und deckender und daher oft ideal für Menschen mit trockener Haut. Sprays und Gele hingegen sind leichter und lassen sich einfacher auftragen, insbesondere auf großen oder behaarten Flächen.

Bei fettiger oder zu Akne neigender Haut empfiehlt es sich, ölfreie oder nicht komedogene Formeln zu wählen, die die Poren nicht verstopfen. Für empfindliche oder zu Allergien neigende Haut gibt es spezielle Produkte ohne Duftstoffe, Parabene oder Alkohol und mit physikalischen statt chemischen Filtern wie Zinkoxid oder Titandioxid.

Der kosmetische Faktor ist nicht zweitrangig: Eine Creme, die sich schwer verteilen lässt oder weiße Rückstände hinterlässt, wird tendenziell seltener verwendet. Textur und Benutzerfreundlichkeit sind daher praktische Kriterien, die die tatsächliche Wirksamkeit des Schutzes beeinflussen.

Wann und wie viel Sonnenschutzmittel auftragen

Ein häufiger Fehler besteht darin, Sonnenschutzmittel nur einmal unmittelbar vor dem Sonnenbaden aufzutragen. Für eine optimale Wirksamkeit ist es jedoch unerlässlich, das Produkt mindestens 15–30 Minuten vor dem Sonnenbaden aufzutragen und alle zwei Stunden oder häufiger bei starkem Schwitzen oder nach dem Schwimmen zu erneuern, auch wenn das Produkt wasserfest ist.

Die aufgetragene Menge spielt eine entscheidende Rolle. Studien zeigen, dass die meisten Menschen nur etwa die Hälfte der empfohlenen Dosis auftragen, wodurch die Schutzwirkung drastisch reduziert wird. Schätzungsweise 30–35 Gramm Produkt werden benötigt, um den Körper eines Erwachsenen ausreichend zu bedecken – das entspricht einer großzügigen Handvoll.

Auch an bewölkten oder windigen Tagen sollte die Belastung nicht unterschätzt werden: UV-Strahlen können Wolken durchdringen und auf hellen Oberflächen wie Sand, Schnee oder Wasser reflektiert werden, wodurch die Wirkung auf die Haut verstärkt wird.

Kinder, ältere Menschen und gefährdete Personen: noch gezielterer Schutz

Für manche Personengruppen ist Sonnenschutz besonders wichtig. Kinder haben beispielsweise eine dünnere und empfindlichere Haut, die besonders anfällig für UV-Schäden ist. Es empfiehlt sich, altersgerechte Produkte zu verwenden, die einen hohen oder sehr hohen Schutz bieten und frei von potenziell reizenden Inhaltsstoffen sind.

Ältere Menschen sind zwar oft weniger sonnenbrandempfindlich, aber anfälliger für chronische Sonnenschäden. Auch hier empfiehlt sich ein Breitbandprodukt mit hohem Lichtschutzfaktor, insbesondere für diejenigen, die viel Zeit im Freien verbringen.

Für diejenigen, die photosensibilisierende Medikamente einnehmen, an Hautkrankheiten leiden oder in der Vergangenheit Hautkrebs hatten, ist es immer ratsam, einen Arzt oder Dermatologen aufzusuchen, um eine persönliche Beratung zu erhalten. Einige pharmakologische Wirkstoffe können tatsächlich die Reaktivität der Haut gegenüber Sonnenlicht erhöhen.

Weitere Überlegungen bei der Auswahl von Sonnenschutzmitteln

Ein oft übersehener Aspekt ist das Verfallsdatum des Produkts. Sonnenschutzmittel haben nach dem Öffnen eine begrenzte Haltbarkeit, die in der Regel durch ein Symbol in Form eines geöffneten Tiegels und die Angabe der Gültigkeitsdauer in Monaten gekennzeichnet ist. Die Verwendung abgelaufener Produkte kann die Wirksamkeit des Schutzes erheblich beeinträchtigen.

Auch Umweltaspekte müssen berücksichtigt werden. In den letzten Jahren wurden einige in Sonnenschutzmitteln enthaltene Chemikalien als potenziell schädlich für Meeresökosysteme, insbesondere Korallenriffe, identifiziert. Oxybenzon und Octinoxat sind beispielsweise an mehreren Küsten verboten. Wer bewusster vorgehen möchte, kann sich für umweltfreundliche, biologisch abbaubare oder zertifizierte riffsichere Sonnenschutzmittel entscheiden.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Verwendung von Sonnenschutzmitteln andere vorbeugende Maßnahmen nicht ausschließt. Bedeckende Kleidung, Sonnenbrillen mit UV-Filter und breitkrempige Hüte sind ergänzende Mittel für einen wirksamen Schutz. Darüber hinaus beeinflusst die Dauer der Sonneneinstrahlung das Risiko von Schäden stark: Es ist für jeden ratsam, die Sonne während der zentralen Tagesstunden zu meiden.

Sonnenschutz ist nicht nur im Sommer wichtig. Auch im Winter oder in den Bergen kann an kalten und scheinbar nicht sehr sonnigen Tagen die Lichtbrechung auf Schnee oder Eis zu schweren Sonnenbränden führen. Die Anwendung geeigneter Produkte ist daher auch in diesen Situationen wichtig.

Eine tägliche Investition in die Gesundheit der Haut

Die Wahl eines passenden Sonnenschutzmittels ist nicht nur eine kurzfristige Präventionsmaßnahme, sondern eine Investition in die Gesundheit Ihrer Haut. Regelmäßiger und richtiger Schutz verringert das Risiko chronischer Schäden, beugt vorzeitiger Hautalterung vor und trägt dazu bei, das Auftreten bestimmter Hauterkrankungen zu reduzieren.

Lichtschutz ist nicht nur auf Strandtage beschränkt, sondern sollte bei jeder Outdoor-Aktivität zu jeder Jahreszeit eine wichtige Maßnahme sein. Der Markt bietet heute vielseitige Lösungen für jeden Hauttyp und jede Gewohnheit mit innovativen Formeln, die einen haut- und umweltschonenden Lebensstil erleichtern. Wer zusätzlichen Schutz wünscht, kann spezielle Behandlungen mit Antioxidantien, feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen oder Komponenten gegen Lichtalterung wählen, die die Funktion von Sonnenschutzmitteln zu einer echten täglichen Hautpflege erweitern.

Notizie.it

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