Bitte um Blutspende: Felix (3) leidet an seltener Krankheit - jetzt wendet sich Mutter an Bevölkerung
Ihren Sohn Felix gäbe es heute ohne Blutspenden nicht mehr, sagt eine Mutter in einem Video des Uniklinikums Erlangen. An der Familie zeigt sich, wie überlebenswichtig diese sind.
Der dreijährige Felix aus Bubenreuth ist schwer krank und auf regelmäßige Bluttransfusionen angewiesen. Wie das Uniklinikum Erlangen in den sozialen Medien mitteilte, leidet das Kind seit Oktober an schwerer aplastischer Anämie, einer seltenen Erkrankung des Knochenmarks. Diese verhindert die Bildung lebensnotwendiger Blutbestandteile. Die Klinik ruft daher in einem bewegenden Social-Media-Post zu Blutspenden auf.
In einem begleitenden Video schildert Felix’ Mutter, wie drastisch sich das Leben ihrer Familie verändert hat: „Vorher war er gesund. Seit Oktober ist nichts mehr, wie es war.“
Wöchentlich benötigt Felix Transfusionen. Besonders schwierig sei die Versorgung mit seiner Blutgruppe B, so die Mutter. Im Sommer könne sich die Lage zuspitzen, weil viele regelmäßige Spender im Urlaub seien. Ihr eindringlicher Appell: „Also bitte: Jeder, der kann und dazu in der Lage ist.“
Aplastische Anämie tritt laut der Allianz chronischer seltener Erkrankungen nur bei zwei bis drei von einer Million Menschen jährlich auf. Die Krankheit erhöht unter anderem das Risiko für Infektionen und unkontrollierte Blutungen, da das Knochenmark keine neuen Blutzellen bildet.
Auf seiner Webseite informiert das Deutsche Rote Kreuz, wie eine Blutspende abläuft und was dabei zu beachten ist. Spender profitieren auch selbst: Ihr Blut wird auf zahlreiche Infektionskrankheiten getestet – darunter Hepatitis B und C sowie HIV. Ein gesonderter Artikel erklärt zudem die Unterschiede zwischen Blut- und Plasmaspende.
FOCUS
